Vergangene Woche durften alle technischen und kaufmännischen Azubis aus dem zweiten Lehrjahr an dem jährlichen Unternehmensplanspiel teilnehmen. Mit entsprechenden Hygienevorschriften konnte dieses Seminar wieder in Kooperation mit der Biggesee Akademie stattfinden, das heißt, ein 3-tätiges Seminar mit Übernachtung und entsprechender Verpflegung.
Am ersten Tag wurden wir in verschiedene Gruppen eingeteilt, sodass kaufmännische und technische Azubis die Möglichkeit hatten zusammen zu arbeiten. Das hat den Vorteil, dass man sich innerhalb des Ausbildungsjahres besser kennenlernt und unterschiedliche Wissensstände zusammen kommen.
Es wurden fiktive Unternehmen von den einzelnen Gruppen gegründet und wir durften zum ersten Mal in die Rolle des Vorstands unserer eigenen Aktiengesellschaft schlüpfen, um den bestmöglichen Gewinn in drei Geschäftsjahren zusammen zu erreichen.
Zu Beginn wurden wir in die Thematik über das Wirtschaftliche, soziale Denken und Handeln in der sozialen Marktwirtschaft informiert und uns wurde vermittelt, welche wesentlichen Elemente und Prinzipien damit zusammenhängen, welche Entscheidungen und Verantwortung man für das Unternehmen trägt.
In den drei Tagen erhielten wir ebenfalls „Crash Kurse“ über verschiedene Wirtschaftsordnungen und Funktionsweisen der Sozialen Marktwirtschaft.
Wir konnten selber durch verschiedenste Faktoren wie: Einstellung der Mitarbeiter, Verkaufspreise, Investitionen von Anlagen und Maschinen oder die Höhe der Absatzzahlen unseren Marktannteil beeinflussen. Während der drei Geschäftsjahre kamen weiterhin verschiedenste Einflussfaktoren hinzu, wie z.B eine Lohnerhöhung, solche Faktoren haben wieder einige zuvor getroffene Entscheidungen in Frage gestellt.
Am Ende unserer drei Geschäftsjahre stieg die Spannung immer mehr, da wir in unserer Hauptversammlung unsere Ergebnisse vor den anderen Gruppen und unseren Ausbildern präsentieren mussten – spannend war vor allem, wer nach den drei durchgespielten Geschäftsperioden am besten gewirtschaftet hatte und somit das erfolgreichste Unternehmen führte.
Es war in mancher Hinsicht nicht immer einfach gewisse Entscheidungen zu treffen und somit war es vor allem für die technischen Azubis eine gute Chance kaufmännische Zusammenhänge besser zu verstehen.
Viele Grüße
Lea Siepe, Industriekauffrau 2. Lehrjahr